Held (Natalie Grant)
1. Two months is too little
They let him go
They had no sudden healing
To think that providence would
Take a child from his mother while she prays
Is appalling
2. Who told us we’d be rescued?
What has changed and why should we be saved from nightmares?
We’re asking why this happens to us who have died to live
It’s unfair
3. This hand is bitterness
We wanna taste it, let the hatred numb our sorrow
The wise hand opens slowly to lilies of the valley and tomorrow
Refrain:
This is what it means to be held
How it feels when the sacred is torn from your life
And you survive
This is what it is to be loved
And to know that the promise was
When everything fell, we’d be held
Bridge:
If hope is born of suffering
If this is only the beginning
Can we not wait for one hour watching for our Savior?
Dieses Lied wurde von Frauen inspiriert, welche ihre Kinder früh verloren haben. (siehe http://thedaymydaughterdied.blogspot.com/2009/09/held-by-natalie-grant.html)
Mich trifft dieses Lied ganz tief, da vor allem die erste Strophe genau auf meinen Sohn und unsere Situation passt: Auch der hier beschriebene Paul starb an einem Herzfehler. Nur durften wir unser Baby fünf Monate lang haben.
Aber auch jede andere Zeile dieses Liedes spricht mir direkt aus dem Herzen.
Da ist dieses: „And you survive“, welches meine Verzweiflung ausdrückt, dass ich mit diesem schweren Schicksal auf meinen Schultern zurückbleibe – wobei das Wort genau trifft, dass dabei zunächst nur von einem Überleben gesprochen werden kann. Oder die Strophe über die Verlockung, die Hand der Bitterkeit zu ergreifen – wie passend! Sie bietet sich stets an, immer und immer wieder muss ich mich dazu entscheiden, meine verkrampfte Hand zu lockern und zu öffnen, um für das Morgen empfänglich zu werden.
Aber dennoch ist das Lied nicht nur eines, in welchem ich versinke und mich meinem Leid hingebe. Mit so viel Einfühlsamkeit und Verständnis wiederholt es wieder und wieder das Erlebnis der anderen Mütter. Sie haben Ähnliches wie ich durch und sie spielen es nicht herunter, auch nach vielen Jahren nicht. Aber sie sprechen auch von dem Gefühl, sich in all dem doch gehalten zu fühlen. Für mich wohl das Stärkste in diesem Lied ist das Stellen auf das Versprechen von Gott, uns zu halten, wenn um uns herum alles zusammenfällt – ob wir es nun gerade spüren können oder nur wissen.
Auf diese Mütter blicke ich, wissend, dass es besser werden wird, dass das Tal, welches ich durchschreite, Lilien bereithält, und dass es sich lohnt zuzuschauen, was Gott als Nächstes tut.