HERZsache

45 Tage Leben – Schicksalsschlag Fehlgeburt

01.03.2019
Mein Mann und ich sind im Urlaub in Israel. Wir wollen im Sommer Haus bauen, weswegen wir jetzt unseren Jahresurlaub genießen. Das Land hat einiges zu bieten und wir haben nicht allzu viel Zeit zur Verfügung. Also unternehmen wir reichlich und ich erschrecke, als eine stärkere Schmierblutung einsetzt. War das zu viel Stress?
Ich merke schon, dass mich einfache Dinge viel mehr anstrengen als zuvor. Meine Ausdauer war schon immer gut, aber jetzt brauche ich doch immer wieder Pausen im Programm. Als wir eine Freundin treffen und nachts schnellen Schrittes durch halb Jerusalem laufen, bin ich vor Erschöpfung den Tränen nahe und muss mir eingestehen, dass doch nicht mehr alles so geht wie zuvor. Also nehme ich mich etwas zurück und wir entspannen auch einfach mal nur. Das schlechte Gewissen nagt schon an mir, gleichzeitig weiß ich mich und das Baby aber auch in Gottes Hand. Ich glaube nicht, dass eine Schwangerschaft zum Stillsitzen zwingt. Und noch weniger, dass Gott Fehler bestraft.

Aber hier im Urlaub können wir sowieso erstmal nichts tun, außer zu beten und das Kind mit Leben zu segnen. Na und das tun wir wie die Weltmeister!

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